Abwasserzweckverband Königsbrück - Königsbrück

André L.

Der AZV Königsbrück dreht an der Preisschraube und zwar gehörig. Erst die Sache mit den Regenwassereinleitegebühren, bei der wahrscheinlich nur die Ehrlichen die Dummen waren. Hier warte ich noch immer auf eine fundierte, statistische Auswertung. Es hieß ja, dass die Einnahmen nur besser verteilt werden. Meine Gebühren pro Jahr haben sich fast verdoppelt!

Nun die Sache mit den Abwassergebühren. Obwohl die Einwohnerzahlen im Verbandsgebiet im letzten Jahrzehnt nur marginal gestiegen sind, wird der Bevölkerung weiß gemacht, dass eine Millionenteure Erweiterung gebraucht wird. Dass die Kosten refinanziert werden müssen, ist klar. Nur was wird nach dieser Phase? Werden die Kosten jemals wieder sinken? Das dürfte kaum zu erwarten sein.

Damit die Mehreinnahmen besser planbar sind, erhöht man aus verschiedenen Gründen, wie man im Stadtanzeiger lesen kann, die Grundgebühren um sage und schreibe 143%. Man will ja offenbar keine Anreize zur Wassereinsparung setzen. Die Kosten für die Chemikalien haben sich verdreifacht? Nun, es wird ja alles teurer. Aber um welche Kosten handelt es sich denn da?

Der Geschäftsstellenleiter des AZV rühmt sich für seine gute Öffentlichkeitsarbeit. Das mag stimmen. Manchmal darf es aber auch ein bisschen mehr Erklären sein. Niemand will sich durch Geschäftsberichte wühlen. Heutzutage scheint aber das Weglassen von Informationen geradezu modern zu sein. Dummerweise nährt man dadurch jedoch nur den allgemeinen Unmut auf die imaginären „Da oben“.